Erzbergbahn

Im September 1891 als Zahnradbahn eröffnet und als solche bis 1978 mit Dampflokomotiven betrieben, zählt die Erzbergbahn zweifellos zu den schönsten Bahnstrecken Österreichs. Dass sie außerdem die steilste Normalspurbahn des Landes ist, verleiht ihr zusätzlich Anziehungskraft.

Eisenbahnliebhaber aus aller Welt kennen die Erzbergbahn aus jener Zeit, als sie unter schwersten Bedingungen für den Erztransport vom Steirischen Erzberg zu den Hochöfen nach Vordernberg und Donawitz bei Leoben sorgte.

Nach dem Entfall dieser Verkehrsleistung wird die Strecke im Mai 1988 von den Österreichischen Bundesbahnen eingestellt und dem Verein Erzbergbahn für den Betrieb einer Museumseisenbahn übergeben. So fahren auch heute noch die blauen Schienenbusse der Reihe 5081 von Vordernberg Markt über den Präbichl nach Eisenerz, vorbei an einer beeindruckenden Gebirgskulisse.

Die Streckenführung ist wahrlich einzigartig: Über sechs gemauerte Viadukte - bis zu 32 Meter hoch und 117 Meter lang - und durch fünf Tunnels mit einer Gesamtlänge von 2,5 Kilometer windet sich die Bahn um und durch den Steirischen Erzberg. Hoch über den Dächern der Ortschaften und fast überall weitab von öffentlicher Straßen. Die höchstgelegene Eisenbahnstation der Steiermark, der Bahnhof Präbichl in 1204 Meter Seehöhe, wird von der Erzbergbahn ebenso berührt wie die Raumsauklamm bei Eisenerz. Ungeahnte Ausblicke auf den Steirischen Erzberg sowie auf die Berge der Eisenerzer Alpen und die Nördlichen Kalkalpen ergeben sich während der Fahrt mit dem Schienenbus.

Unverwechselbar sind die Landschaft und die reiche berg- und hüttenmännische Tradition der Erzbergregion. Das jahrhundertelange Zusammenspiel von Natur und Technik hat ein Gebiet geprägt, das sich wie kaum ein anderes für Erlebnis- und Erholungsurlaub gleichermaßen anbietet. Die Erzbergbahn ist der richtige Einstieg für eine ganz persönliche Entdeckungsreise!

Quelle: Erzbergbahn http://www.erzbergbahn.at